Die Hinrunde des SVB: Ein Drama in drei Akten

Die ersten 5 Spiele

Die nackten Zahlen sprechen bei diesen Spielen für sich: 5 Spiele, 3 Niederlagen. Werden die Umstände genauer betrachtet, verbessert sich das Bild nicht, im Gegenteil: Von den 6 Punkten, die der SVB bis dahin auf dem Konto hatte, wurden 3 am grünen Tisch gewonnen (Wyhl) und für die andere Hälfte mühte die Schweizer-Elf dem Nachbarn aus Heimbach ein 2:1 ab, bei dem sie sich zu Hause sicherlich nicht mit Ruhm bekleckerte. Auch die Niederlagen in diesem Saisonabschnitt lassen sich nicht in ein schöneres Licht rücken: ein verdientes 3:4 gegen Riegel, eine 0:1-Niederlage im Stadtderby gegen die bis dato punktlosen Kenzinger, bei dem der SVB keinen Schuss aufs Tor vorweisen konnte und schließlich ein 2:0 am Kaiserstuhl beim SC Kiechlinsbergen, welches ebenfalls so in Ordnung geht.

Es war sicherlich kein Geheimnis, dass sich der SV Bombach den Saisonstart nach der beeindruckenden Leistung in der Vorsaison anders vorgestellt hatte. Vor allem im Hinblick auf die Niederlagen, da es die gesamte letzte Spielzeit lediglich 4 Niederlagen zu verkraften gab, während nun bereits Mitte September 3 Niederlagen zu Buche standen und die Spiele gegen die beiden Top-Favoriten aus Nimburg und Jechtingen noch anstanden. Es musste dringend ein Erfolgserlebnis her, um nicht im Bereich der Bedeutungslosigkeit der Tabelle zu verschwinden.

Die Spiele 6 bis 10

Welches Spiel würde sich also besser eignen, als an einem Freitagabend bei Fluchtlicht zu Hause den tadellosen Spitzenreiter aus Jechtingen zu empfangen? Der SVB zeigte trotz großer Personalsorgen aus einer grundsoliden Defensive heraus eine beeindruckende Energieleistung und gewann am Ende mit einem spektakulären Finish in der 90. Minute mit 1:0. Diese Partie sollte mit Blick auf die gesamte Hinrunde den Wendepunkt markieren. Es folgte ein souveränes 0:5 in Vogtsburg, gegen die sich die Schweizer-Elf in der Vergangenheit immer schwertat. Im folgenden Spiel wurde als der FV Nimburg leicht euphorisch empfangen. In einer Partie mit einem wilden Spielverlauf ging der SVB jedoch als Verlierer hervor, was den Aufwärtstrend zu stoppen drohte. In den Spielen 9 und 10 folgten jedoch zunächst ein souveräner 6:1-Heimsieg und ein glücklicher, allerdings verdienter 2:3-Derbysieg in Hecklingen.

Der SVB stabilisierte in dieser Phase der Saison seine Defensive, unter anderem mit Neuzugang Hügle und konnte mit Rückkehrer Shehata einen Schlüsselspieler in der Offensive einbauen, der nachweislich zum Erfolg beitrug und vor allem das Problem der Harmlosigkeit im Spiel nach vorne löste, welches sich in der ersten Phase der Saison auftat. Ein weiteres Puzzlestück war sicherlich auch Ehrler, der mit seiner Kaltschnäuzigkeit und seinem Torriecher dazu verhalf, dass der SVB die Partien teilweise auch ungewohnt hoch gewann im Vergleich zu den Siegen der letzten Saison.

Das Finale: die Spiele 11 bis 16

In den letzten Spielen vor der Winterpause schlug die Mannschaft zunächst den SV Sasbach mit 5:0, wobei alle Tore in der zweiten Halbzeit geschossen wurden. Es folgte ein 1:3-Derbysieg in Broggingen, bei dem Ehrler mit zwei Treffern den Unterschied machte. Im anschließenden Heimspiel gegen den SC Eichstetten gewann der SVB zugegebenermaßen glücklich mit 3:2, nachdem die Schwarz-Weißen zur Pause bereits mit 0:2 hinten lagen. Ein 1:5 Auswärtssieg in Herbolzheim, bei dem der SVB eine gnadenlose Effizienz an den Tag legte, sollte dann das den Abschluss der Hinrunde markieren. Zu Beginn der Rückrunde gewann die Schweizer-Elf in Riegel mit 2:3, wobei die Partie vor allem in Halbzeit Zwei aufgrund widriger Platzverhältnisse immer wilder wurde. Abschließend verabschiedete sich der SV Bombach mit einem 7:0 gegen von Personalsorgen geplagte Wyhler im Forlenwaldstadion in die Winterpause.

Mithilfe einer beeindruckenden Serie von 8 Siegen in Folge kämpfte sich die Schweizer-Elf nach oben auf Platz 3, wo sie nun mit 4 Punkten Rückstand hinter den punktgleichen FV Nimburg und SV Jechtingen lauert, um bei Fehlern auf Seiten der Kreisliga A-Absteiger zur Stelle zu sein, um noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden zu können. Der Blick nach unten verrät, dass der SC Kiechlinsbergen mit einem Spiel und 4 Punkten weniger dem SVB im Nacken sitzt, während der SV Kenzingen mit 8 Punkten Abstand auf Platz 5 rangiert.